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HTL Wiener Neustadt – Bildung für die Zukunft
Das Internet of Things (IoT) ermöglicht der Automatisierungstechnik das Sammeln von Sensordaten auf einer digitalen Plattform.
Im Zuge von Industrie 4.0, der 4. Industriellen Revolution, wird vermehrt der Begriff „IoT“ verwendet. An der HTL Wiener Neustadt wird in diesem Zusammenhang mit der Software Thingworx der Firma PTC gearbeitet. Dies ist eine Cloud Lösung und erlaubt die Bereitstellung/Verarbeitung/Speicherung von Sensordaten unabhängig vom Standort der überwachten Automatisierungstechniklösungen. Basis für die Anwendung dieser Technologie sind Kenntnisse über digitale Kommunikation (wie gelangen Sensorwerte in eine Cloud?) und über die Handhabung entsprechender aktueller Software.
Damit ist auch eine Verbindung des Internet of Things (IoT) und Augmented Reality (AR) möglich. Unabhängig vom Ort können Sensorwerte mit der Microsoft HoloLens 2, einem Smartphone oder einem Tablet augmentiert werden. An unserer MSR-Anlage “Pumpenkreislauf” und im Rahmen von Diplomarbeiten können interessierte SchülerInnen ihr Wissen vertieft und neue Methoden weiterentwickeln.


Der Konstruktionsübungs- und Laborunterricht wird um das hochaktuelle Thema Augmented Reality (AR) erweitert.
Diese aus Spielen wie „Pokemon GO“ bekannte Technologie wird vermehrt auch in der Industrie eingesetzt. Es werden damit zum Beispiel Bedienungs-, Wartungs- oder Montageanleitungen erstellt oder Sensorwerte von Messeinrichtungen angezeigt, sodass Zeit und Kosten für Schulung und Einarbeitung gespart werden können.
Da derartige Entwicklungen im Rahmen der 4. Industriellen Revolution (Industie 4.0) nicht mehr wegzudenken sind, beschäftigt sich die Abteilung Maschinenbau intensiv mit dieser neuen Technologie. Im Rahmen von Diplomarbeit können sich Schülerinnen und Schüler tiefer in diese Materie einarbeiten. Durch den Ankauf einer Microsoft Hololens 2, ein Anzeigegerät für Augmented Realities auf dem letzten Stand der Technik, wurde ein weiterer wichtiger Stein für die Ausbildung unserer SchülerInnen auf diesem Spezialgebiet gelegt.

Ausgestattet mit einer Vielzahl an Sensoren findet das neue RC-Car Einzug in den Laborunterricht der Abteilung Maschinenbau.
Das in einem österreichweiten Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgruppe DigiPro von mehreren Maschinenbau-HTL’s entwickelte und gefertigte Modellauto hat es in sich. Es befinden sich Sensoren für Drehzahl, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Abstand, Temperatur und Stromstärke in diesem Fahrzeug, bei dem auch der Spaß beim Experimentieren nicht zu kurz kommt.
Die Sensordaten werden vom Microcontroller mittels Internet an die Internet of Things-Plattform “Thingworx” in Mödling übertragen. Damit ist es möglich den Betriebszustand permanent zu überwachen und zu beobachten. Die Daten können auch an eine Augmented Reality-Umgebung weitergegeben werden. Der so entstandene “digitale Zwilling”, eine virtuelle Kopie des realen Objekts, wir damit “zum Leben erweckt”. Diese Darstellung kann dann entweder mit dem Sartphone oder mit der HoloLens, einer Virtual Reality-Brille von Microsoft, quasi in Echtzeit betrachtet werden.


Am Freitag, dem 9. Oktober 2020 wurde unter Einhaltung jeglicher Hygienebestimmung das Open Artificially Intelligent Robots Laboratory, kurz AIRlab der HTL Wiener Neustadt zusammen mit dem Robotikverein robo4you eröffnet.
Gemeinsam mit Bildungsdirektor Mag. Johann Heuras, Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker und Hofrätin Doris Wagner und vielen weiteren Ehrengästen nahm Frau Direktor Ute Hammel die adaptierten Räumlichkeiten im ehemaligen Heizhaus der HTL in Augenschein. Dort kann der Robotikunterricht nun noch innovativer stattfinden, was sich in der Begeisterung und dem Engagement der anwesenden Schüler gezeigt hat.
Es stehen 300 m2 für die Schülerinnen und Schüler der HTL Wiener Neustadt für fachspezifische Forschung zur Verfügung. Vor allem auf Grund der räumlichen Gegebenheiten und Raumhöhen bis zu 8 Meter sowie der bereits vorhandenen Expertise am Standort, die sich durch 11. WM-Titel niederschlägt, wird sich das AIRlab auf Autonome Fluggeräte (Drohnen) & bodenbezogene Roboter konzentrieren.
Großer Dank gilt allen Unterstützern und Sponsoren, die zur Verwirklichung des AIRlab beigetragen haben.


Bildmaterial @HTL Wiener Neustadt